Aufgrund fast völlig fehlenden Materials ist das Bild von Schloss und Park unklar, seine Geschichte bislang noch nicht eingehend bearbeitet. In seinen „Südwestdeutschen Barockgärten“ weiß Karl Lohmeyer nichts über Pettersheim zu berichten. Im „Barocken Zweibrücken“ wird Pettersheim mehrfach erwähnt. Die bekannte Darstellung der Anlage von Ruppenthal wird publiziert, wie auch die Nachzeichnung Kuhns vom Lageplan der Pettersheimer Gartenanlagen. Lohmeyer vermutet anhand der sicherlich nicht detaillierten Zeichnung Ruppenthals den Einfluss oder gar die planerische Tätigkeit Sundahls. Weber verweist auf das Werkverzeichnis des Pariser Architekten Pierre Patte, der sich als Urheber von Entwürfen zu diesem Schloss nennt. Er verweist weiterhin ohne exakte Herkunft auf Baurechnungen im Landesarchiv Speyer, die im Jahre 1759 eine Bausumme von lediglich 3.000 fl. beziffern. Für 1768 nennt er (ohne Quellenangabe) einen ‚neuen Flügelbau’. Joseph Müller-Blattau berichtet über den Konzertmeister und Komponisten Ernst Eichner, der einen Teil seiner 24 Zweibrücker Sinfonien in Pettersheim komponierte(5). In der Festschrift „600 Jahre Herschweiler-Pettersheim“ geht Anne Ohliger ausführlicher auf das Schloss und dessen Geschichte ein, bezieht sich aber primär auf Aufsätze von K. E. Wild und Chr. Zimmer. Sie veröffentlicht zudem einen Lageplan aus der Zeit nach 1810. Weber konzentriert in seinem Band über Schloss Karlsberg seine Kenntnisse über Pettersheim, die bereits bei Dahl-Lohmeyer veröffentlicht wurden. Dehio weiß lediglich zu berichten, dass vom 1725 erbauten Jagdschloss der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken nur ein dreiachsiger Eckpavillon übrig geblieben ist.
Schloss Pettersheim - Bisheriger Forschungsstand
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- Geschrieben von Ralf Schneider
- Hauptkategorie: Rheinpfalz