Geschichtlicher Hintergrund2
1410 wird Pettersheim Bestandteil des neu gegründeten Herzogtums Pfalz-Zweibrücken. Die 1387 erstmals genannte Burg wird in der Folgezeit immer wieder modernisiert und dient mehrfach als Witwensitz. Im Jahre 1608 ist erstmals eine Jagd benannt. Das in den zahlreichen Kriegen des 17. Jahrhunderts stark zerstörte Schloss wird ab 1723 von Johann Heinrich Hoffmann, dem Vater der Louise von Hoffmann, der morganatischen Ehefrau von Herzog Gustav Samuel Leopold nach Entwürfen von Jonas Erikson Sundahl erneuert.
1753 fiel das Lehen wieder zurück an das Herzogtum. Herzog Christian IV. ließ nach Entwürfen von Johann Ludwig Petri einen Park anlegen, in dessen Zentrum sich das neue Schloss (als Erweiterung des Bestandes) nach Plänen des Pariser Architekten Pierre Patte erhob. Nachdem Christian IV. im November 1775 in Pettersheim verstarb, sorgte sein Nachfolger Carl II. August für eine Neuausstattung. Das Schloss diente weiterhin als Jagdsitz. 1793 wurde die Ausstattung teilweise nach Mannheim gerettet, der Rest wurde geplündert und verwüstet. Heute existieren noch Teile des Sundahlflügels und einer der Eckpavillons vom neuen Schloss – allerdings in denkbar unglücklichster „Modernisierung“.