Palais Salabert

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Minister Pierre de SalabertPierre Abbé Salabert (Bildquelle [1]) gehörte wohl zu den skurrilsten Persönlichkeiten am Pfalz-Zweibrücker Hof. 1735 wurde er in Albi (Tarn) geboren. Als Sohn aus bürgerlichem Elternhaus wurde er in Metz zum Priester geweiht. Seit 1760 war er Religionslehrer und Erzieher der Prinzen Carl August und Max Joseph. 1770 wurde er durch Herzog Christian IV. zum Titularabt von Tholey ernannt, einem Amt, dass ihm zwar eine hohe jährliche Rente einbrachte, aber mit keiner Aufgabe verbunden war. Salabert war mehr Hofmann als Mann der Kirche. Nach dem Tod Christians IV. im Jahre 1775 übersiedelte er an den Hofe der Gräfin Marianne von der Leyen nach Blieskastel, wo man ihm unter anderem eine Affäre mit seiner verwitweten Gastgeberin nachsagte. Ihm brachte dies den wenig ehrenvollen Titel eines „Sultans von Blieskastel“ und den Ruf eines unersättlichen Lustmolches ein.

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