Resüme
Klarheit zu dieser Frage wird nur engültig erreicht werden Pläne zur Carlslust auftauchen. Jedoch kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, gerade durch die Rechnungen welche Schwan gefunden hat, ausgeschlossen werden, daß es sich bei den als Tschifflik bezeichneten Gebäude um das Tschifflik handelt.
Anmerkung
Für die Erstellung des Grundrisses diente als Ausgang der von Weber veröffentlichte Grundriss. Da jedoch weitere Maße benötigt wurde, war eine weitere aufnahme des Bestandes notwendig. Hierbei hat sich gezeigt, daß die bei Weber angegebene Breite von ca. 12m falsch ist, die richtige Breite beträgt ca. 10m.
In der Carlslust wurden Schilder mit Beschreibungen für Wanderer aufgestellt. Bei dem Schild zum Tschifflikpavillon wurden anscheinend die Theorien von Weber/Schwan und Schneider vermischt.

Literatur
- Schloss Karlsberg, Wilhelm Weber, Ermer Verlag, Homburg, 1987
- Schlosser und Landsitze der herzöge von Zweibrücken im 18. Jahrhundert, Ralf Schneider, Eigenverlag, Rottenburg 2003
- Studien zur Baugeschichte von Schloss Carlsberg, Jutta Schwan, Stiftung z. Förd. d. pfälz. Geschichtsforsch., Auflage: 1., Aufl., Februar 2010
Fußnoten
1 - Zweibrücken wurde in dieser Zeit durch den Schwedischen König in Personalunion regiert. Aufgrund seiner guten Beziehungen zum schwedischen Königshaus verbrachte er sein erstes Exil in Zweibrücken.
2 - Schloss Karlsberg, Seite 303 „Rechnet man in der Ebene dieser sechs Räume einen größeren Raum über den in der Mitte gelegenen Keller hinzu, ergeben sich die sieben Zimmer, die Schügens „im unteren Stock“ aufgeführt hat.“
3 - Schloss Karlsberg, Seite 303 „Schügens spricht in seinem Schadensbericht auch von einem Alkoven im unteren Stock: dem Grundriß nach wird man diesen im halbrunden Vorbau erkennen“
4 - Schloss Karlsberg Seite 303 und 305,
5 - Schwan Seite 497 „Drei steinerne Stufen mit Rundstabgesimsen führten zu einer großen, von einer Balustrade eingefassten Terrasse, die mit Platten belegt wurde, wobei man auch hier im Vertrag betonte, dass auf sorgfaltige Arbeit Wert gelegt wurde.“
6 - Schwan Seite 497 „Das Stiegenhaus wurde, wie auch der "Gang zu denen beeden Feuerstätten, mit gehauenen Platten belegt."“
7 - Schwan Seite 499 „zwei große zweiflügelige Glastüren zur Terrasse nach draußen führten.“
8 - Schwan Seite 496 „handelte es sich oberhalb des Kellers um einen Fachwerkbau“