Geschichte
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- Hauptkategorie: Jagdschloss Jägersburg
Schloß Jägersburg wurde nach seiner Fertigstellung sowohl als Jagdschloß als auch als Sommersitz genutzt, zumal die Gesamtanlage - entgegen der Neuen Residenz Zweibrücken - durchaus königliche Qualitäten und Maßstäbe vorzuweisen hatte. Mit dem Tode Christians IV. wurden die Funktionen nicht aufgegeben, im Gegenteil. Herzog Carl II. August löste unmittelbar nach seiner Inthronisierung zur Jahreswende 1775/76 die Zweibrücker Hoftafel auf, was bedeutet, daß die bislang vorhandene Hofgesellschaft der Ära Christians IV. nicht mehr in ihrer Zusammensetzung erwünscht war. Ausschlaggebend für diesen Schritt war letztlich die herzogliche Maitresse Caroline Auguste von Esebeck, die einen unerhört großen Einfluß auf Carl II. August ausübte. Ihr zuliebe verlegte er schließlich 1776 die gesamte Hofhaltung nach Jägersburg, das nun zur offiziellen Landresidenz Carls II. avancierte.